... oder der Blick durch die Glaskugel
Ich habe nicht nur Kamera, Objektive und Stativ eingepackt, sondern auch eine Glaskugel (manchmal auch zwei). Ein nicht gerade leichtes Utensil in der Fototasche, denn die Vollglaskugeln von 10 cm Durchmesser haben ein Gewicht von 1300 Gramm.
Doch beim Fotografieren durch sie hindurch entsteht eben dieser besondere Effekt, dass alles auf dem Kopf steht. Das geschieht, indem der Lichtstrahl in den obere Hälfte der Kugel eintritt, dadurch gebrochen wird und am anderen Ende der Kugel wieder austritt. Dadurch steht alles auf dem Kopf.
Zuerst einmal muss ein geeigneter Standort für die Kugel gesucht werden. Sie soll ja ruhig liegen bleiben; nicht wegrollen oder gar von einem Sockel fallen. Hilfreich sind da kleine Gummiringe, in den die Kugel liegen kann. Allerdings – dass muss ich sagen – sieht es hinterher auf dem Bild viel schöner aus, wenn die Kugel nicht durch einen solchen Ring gehalten wird. Aber das ist – wie immer in der Fotografie – auch ein wenig Ansichtssache und Empfinden des/der Fotograf/in.
Ist der richtige Standort gefunden – und somit das auf dem Kopf stehende Motiv – sollte die Sonne nicht allzu blenden. Hilfe bringt da ein Abschatter.
An viele Kleinigkeiten muss gedacht werden. Aber was letztendlich beim Fotografieren herausgekommen ist, zeigt hinterher der Blick auf dem PC.