Buchweizen (Fagopyrum esculentum Moench) gehört zu den Knöterichgewächsen (Polygonaceae), stammt aus Zentral-Asien und ist über die Mongolei zu uns gekommen.
Der Name kommt von der Bucheckerform, weil die Samen ähnlich aussehen, sowie von der Tatsache, dass diese Samen wie Getreide genutzt werden.
Buchweizen wächst auf Äckern und an Wegrändern und bevorzugt kalkarme Böden. Die Pflanze ist einjährig und wird bis zu 70 cm hoch. Die Stiele sind anfangs grün, werden dann aber rot. Zwischen Juni und Oktober blüht der Buchweizen weiß-rosa, die Blüten sind ca. 5 mm groß und aus diesen Blüten entwickeln sich dann im Herbst die braunen ca. 6 mm langen Samen.
Im Jahr 1999 war Buchweizen Arzneipflanze des Jahres, weil wenige Jahre vorher festgestellt worden ist, dass der wichtigste Inhaltsstoff, das Rutin, positive Auswirkungen auf die Blutgefäße hat.
In der Volksheilkunde kennt Tee aus dem Kraut als sanftes Schlafmittel. Eine 4-8 wöchige Kur aus Buchweizentee hilft bei Durchblutungsstörungen (2-3 Tassen täglich).
Buchweizen wirkt blutdrucksenkend und entzündungshemmend. Auch bei Kopfschmerzen und Lebererkrankungen sind Heilerfolge nachgewiesen.
Verwendung finden das blühende Kraut und der Samen.
Es gibt jede Menge volkstümliche Namen; sicher nicht zuletzt deshalb, weil Buchweizen in vielen Ländern anzutreffen ist: Es gibt also Blenden, Brein, Heidenkorn, Heidensterz, Sarazenenkorn, Schwarzpolenta, Türkischer Weizen …
In England bekommt man Buchweizen, wenn man nach buckwheat fragt.
Das Kraut sammelt man von Juni bis August; die Samen von September bis November.